Kurz vor den Sommerferien besuchte das Biologie Leistungsfach mit Lehrerin Marina Haas im Rahmen der Unterrichtseinheit „Angewandte Biologie“ die Universität Hohenheim.Dank einer Kooperation mit dem HoLa Science Schülerlabor unter Leitung von Frau Mayer hatten wir so die Möglichkeit, all das Gelernte in der Praxis anzuwenden.
Anknüpfend an den aktuellen Forschungsschwerpunkt „Globale Ernährungssicherheit in Zeiten des Klimawandels“ bestand unsere Aufgabe darin, transgene Gerstenpflanzen, die eine erhöhte Trocken- und Salztoleranz aufweisen, zu identifizieren.
Und so ging es für uns nach einer kurzen Einführung direkt ins Labor. Nach ein paar Übungen mit den Mikropipetten waren wir bereit, um die PCR-Ansätze zu pipettieren. Die Vervielfältigung des gesuchten Selektionsgens mittels PCR übernahm anschließend der Thermocycler für uns. Um das möglicherweise vorhandene Selektionsgen sichtbar zu machen, folgte eine Gelelektrophorese. Konzentriert und bereits mit erster Laborerfahrung gelang es allen, eine Tasche des Gels mit dem angefärbten Probematerial zu befüllen.
Die Wartezeit nutzen wir für ein gemeinsames Mittagessen in der Mensa sowie eine Führung über den Campus mit dem Schloss und angrenzendem botanischen Garten.
Frisch gestärkt und mit hautnahen Eindrücken aus dem studentischen Leben werteten wir die Gelelektrophorese aus und konnten damit erfolgreich alle transgenen Gerstenpflanzen identifizieren. Auf diese Weise erhielten wir einmalige Einblicke in den Labor - und Studentenalltag - und das alles bei strahlendem Sonnenschein.
Text: Marina Haas